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Wie geht eigentlich Veränderung?

  • Autorenbild: Heiko Nunier
    Heiko Nunier
  • vor 7 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 4 Tagen



Wenn du - genau jetzt - ganz ehrlich in dich hinein spürst: Welchen ersten Impuls 𝙛ü𝙝𝙡𝙨𝙩 du, wenn du den Gedanken „Veränderung“ denkst?


Wenn ich in Workshops mit Führungskräften bin, höre ich oft folgendes:


„Wie kriegen wir die Veränderung in die Köpfe der Mitarbeiter rein?“

„Wie knacken wir die?“

„Wie kommen wir an die ran?“

„Wo setzen wir den Hebel an?“

„Wir haben den Schlüssel noch nicht gefunden!“


Der Impuls bei all diesen Aussagen ist immer der gleiche: DU solltest ... weil ICH was will, nämlich MEIN Ziel erfüllt bekommen (z.B. mehr Umsatz, einen anderen Prozessablauf, meine Vorstellung von Ordnung in der Küche ...).


Und dann schaue in auf den Anderen und ärgere mich. Und bin davon überzeugt: Der andere ärgert mich! Der ist so schwierig. Ich kann ihn nicht knacken. In meinen Workshops frage ich dann immer: „Wie würdest du dich eigentlich fühlen, wenn dich jemand knacken will?“


„People don´t resist change. They resist being changed.“ (Peter Senge).


Wenn wir Veränderung „denken“, dann folgen wir intuitiv unserer inneren Agenda, und die trägt oft den Namen: DU.


DU sollst ....


Ich glaube, wir tun uns deshalb so schwer mit Veränderung, weil wir dabei in die falsche Richtung schauen. Wir schauen immer zum anderen. Nach aussen. Und hier gibt es übrigens keinen Unterschied, WO ich mich gerade befinde: Zuhause, in der Arbeit oder in anderen Kontexten. Zumindest dann nicht, wenn wir folgender Definition von Führung folgen:


Führung ist ein in-Beziehung-gehen

mit einem gemeinsamen Ziel.


Und wenn ich das für mich KLAR habe, dann taucht die Frage auf: Was ist denn meine innere HALTUNG, wenn ich das Wort „Beziehung“ ausspreche, denke, fühle?


Ist Beziehung für mich wirklich: Ich verfolge mein Ziel, das zu bekommen, was ich will?


Wir spüren sofort, dass das in unseren Beziehungen zu unseren Partnern nicht wirklich gut funktioniert. In unseren Beziehungen zu unseren Kindern, sieht das dann schon wieder ein bißchen anders aus.


Also, was ist dir wirklich, wirklich, wirklich wichtig?

Geht es dir darum, DEIN Ziel zu erreichen?

Oder ist dir ein gelingendes MITEINANDER wirklich, wirklich, wirklich wichtig?


Wenn dir ein gelingendes Miteinander wichtig ist, dann darfst du als erstes deine Blickrichtung verändern und die Taschenlampe auf dich richten:


„Stelle sicher, dass es dir wichtig ist, eine VERBINDUNG zu der anderen Person herzustellen, mit dem Ziel, dass die Bedürfnisse aller erfüllt werden.“ (Marshal B. Rosenberg)


Ich bin tief davon überzeugt, dass wir eine neue Kultur der Zusammenarbeit brauchen. Und die beginnt bei deiner inneren Haltung beim in-Beziehung-gehen mit einem gemeinsamen Ziel.


In dem Moment, wo die andere Person darauf VERTRAUEN kann, dass es dir um Verbindung geht, wirst du überrascht sein, wie einfach es ist, die Bedürfnisse aller zu erfüllen.




 
 
 
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